Dienstag, 31. Januar 2012



Heute vor 9 Jahren starb der als "Speckpater" bekannt gewordene Prämonstratenser Werenfried van Straaten. Nicht in allen seinen Vorstellungen und Einschätzungen unumstritten, beeindruckt doch sein konsequentes und unermüdliches Eintreten für die Liebe, für Versöhnung, Frieden und Freiheit - auch und gerade der Religionsfreiheit. In Wort und Tat hat er unendlich viel Gutes geleistet und ist mit seinem Hilfswerk "Kirche in Not - Ostpriesterhilfe" zahllosen Menschen in Not und Bedrängnis zu Hilfe gekommen.

Für mich ist er in all seiner Menschlichkeit und Schwäche ein starker Zeuge des göttlichen Heilswillens und eine der großen vorbildlichen Gestalten, die der Orden der Prämonstratenser in der jüngeren Geschichte hervorgebracht hat.

Wer sich über Werenfried van Straaten und über sein Leben und Werk informieren möchte, dem empfehle ich diesen Film bei YouTube:

http://www.youtube.com/watch?v=RGaYCI9S6wg



Dienstag, 24. Januar 2012

Papst Benedikt XVI.
"Die Suchmaschinen und die sozialen Netzwerke sind der Ausgangspunkt der Kommunikation für viele Menschen, die Rat, Anregungen, Informationen, Antworten suchen. Das Netz wird heutzutage immer mehr der Ort von Fragen und Antworten; mehr noch, der Mensch von heute wird von Antworten auf Fragen bombardiert, die er sich nie gestellt hat, und auf Bedürfnisse, die er nicht empfindet. Die Stille ist kostbar, um das nötige Unterscheidungsvermögen zu fördern im Hinblick auf die vielen Umweltreize und die vielen Antworten, die wir erhalten, gerade um die wirklich wichtigen Fragen zu erkennen und klar zu formulieren."

("Botschaft zum 46. Welttag der Kommunikationsmittel"; siehe
http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/communications/documents/hf_ben-xvi_mes_20120124_46th-world-communications-day_ge.html)

Freitag, 20. Januar 2012

Gedenktag des Hl. Sebastian

Hl. Sebastian in der Stiftskirche Cappenberg
(3D-Anaglyph, Rot-Cyan Brille erforderlich)

Sebastian war nach dem Zeugnis des Ambrosius Mailänder, möglicherweise aber auch in Narbonne geboren, so eine Legende im Umfeld des Sebastiangrabes an der Kirche San Sebastiano fuori le mura in Rom.

Die Legende schildert Sebastian - über den man nichts wusste, sondern nur sein Grab kannte - ausgehend von der Bedeutung seines Namens: Demnach war er zur Zeit von Papst Gaius Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof Diokletians. Er verheimlichte am Hof seinen christlichen Glauben, aber seine Stellung erlaubte ihm, seinen christlichen Glaubensgenossen in den Gefängnissen Roms beizustehen - so Marcus und Marcellianus, Tiburtius, und den "vier Gekrönten" Claudius, Castorius, Nicostratus und Symphorianus. Er sprach ihnen Mut zu, konnte auch immer weitere Römer bekehren, wirkte Wunder, bekehrte auch römische Adlige und sorgte für die Bestattung der Märtyrer.

Dieser Legende nach ließ Kaiser Diokletian, als er von Sebastians Glauben erfuhr, diesen an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen erschießen. Sebastian wurde für tot gehalten und am Hinrichtungsort liegen gelassen; aber er war von den Pfeilen nicht getötet worden. Die Witwe des Märtyrers Castulus namens Irene nahm sich seiner an und pflegte seine Wunden.

Als er sich wieder erholt hatte, trat er dem erstaunten Kaiser öffentlich entgegen, um ihm die grausame Sinnlosigkeit seiner Verfolgungen vorzuhalten. Diokletian ließ ihn daraufhin im Hippodrom des Palastes "Domus Augustana" auf dem Palatin in Rom zu Tode peitschen und die Leiche in die "cloaca maxima", den "größter Abwasserkanal", der vom Palatin zum Tiber führte und am Pons Aemilius in den Fluss mündete, werfen (um 288). Sebastian erschien dann der Christin Lucina im Traum und wies ihr den Ort; sie holte den Leichnam heraus und bestattete ihn im Coemeterium an der Via Appia, den Katakomben des Sebastian. Hier befindet sich heute die Kirche San Sebastiano fuori le mura.

(Quelle: www.heiligenlexikon.de)

Donnerstag, 19. Januar 2012

Gebetswoche um die Einheit der Christen

Wir werden alle verwandelt werden durch den Sieg unseres Herrn Jesus Christus

„Durch seine Lehre, sein Beispiel und sein österliches Mysterium hat uns der Herr den Weg aufgezeigt zu einem Sieg, der nicht zu erringen ist durch Macht und Gewalt, sondern durch Liebe und durch die Sorge um die Notleidenden. Der Glaube an Christus und die innere Umkehr des Individuums ebenso wie der Gemeinschaft müssen daher unsere dauerhaften Begleiter sein im Gebet um die Einheit der Christen.“

(Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 18. Januar 2012 
in seiner Ansprache anlässlich der Gebetswoche um die Einheit der Christen)

Georg sei Dank!

Ich freue mich, als erstes Mitglied unseres neuen Blogs meinen lieben Mitbruder P. Georg OPraem begrüßen zu dürfen, schließlich hat er mich erst mit seinem Kloster-Blog abteihamborn.blogspot.com auf diesen Kommunikationsweg aufmerksam gemacht - danke!

Mittwoch, 18. Januar 2012

Lasst Euch nicht beirren: die Kirche wächst!

Generalabt Thomas Handgrätinger OPraem
„Weltweit wächst die Kirche, und auch die Zahl der Berufungen. In bestimmten Teilen der Welt gibt es eine Fülle des Wachstums, der Freude und der Hoffnung auf eine Zukunft der Kirche. Alles, was wir als Katholiken tun können, ist, ein Zeichen der Hoffnung zu sein und ein lebendiges Zeugnis für die christliche Wahrheit in unserer Zeit, an unserem Ort. …

Wir Prämonstratenser zielen in unseren seelsorglichen Vorstellungen zunächst darauf ab, Gemeinschaft zu bilden und eines Herzens und eines Sinnes zu sein auf dem Weg zu Gott: in gemeinschaftlichem Leben, in gemeinsamen Gebet und im Aufbau einer starken christlich-religiösen Familie. Aus dieser Gemeinschaft heraus sorgen wir uns um die Welt, wenden uns ihr zu und erfüllen unseren Dienst an ihr in unterschiedlichen Bereichen, seien es Pfarreien, Schulen oder andere seelsorgliche Aufgabenfelder … .

Vielleicht ist dies ja der Grund, warum gerade die eine Statue unter den vielen, die auf den Kolonnaden in Rom den Petersplatz umstehen, die ihren Blick nach außen zur Stadt hin wendet, die des Hl. Norbert ist, des Gründers unseres Ordens: Mag dies für manchen auch nur ein Kuriosum sein, an das sich zu erinnern eventuell einmal in einem Wissensquiz von Nutzen sein könnte – wir dürfen dies getrost auch als einen Hinweis sehen auf unsere eigene Sendung als Norbertiner.“

Generalabt Thomas Handgrätinger OPraem
[unauthorisierte Übersetzung des von der Abtei Daylesford in englischer Sprache veröffentlichte Zitat aus einer Ansprache unseres Herrn Generalabts]